Goede middag aus den Niederlanden!

Mein Name ist Jochen Scherer und ich studiere Wirtschaftsingenieurswesen an der Dualen Hochschule Mosbach am Campus Bad Mergentheim.

Derzeit bin ich in meinem vierten Praxissemester und ebm-papst hat es mir ermöglicht, insgesamt neun Wochen davon in der niederländischen Niederlassung ebm-papst Benelux B.V. zu verbringen. Da im vierten Praxissemester eine Projektarbeit anfällt, wurde diese perfekt auf meinen Auslandsaufenthalt zugeschnitten und betrifft unsere Niederlassung in den Niederlanden genauso wie unseren Hauptsitz in Mulfingen.

Genug der allgemeinen Einführung, euch interessiert es bestimmt wie es mir in den Niederlanden so ergangen ist. Ende Juni war es für mich soweit, mit dem Zug ging es über Würzburg und Düsseldorf zu meiner Endstation nach Helmond. Joseline, die Assistentin des Niederlassungsleiter Ad van Nistelrooij, holte mich netterweise vom Bahnhof ab und fuhr mich zu meiner Unterkunft. Dort wurde ich herzlich von den Eigentümern Gerda und Carl bei einem Kaffee begrüßt. Anschließend zeigte mir Joseline gleich die näheren Umgebung inklusive der besten Einkaufsmöglichkeiten.

ebm-papst in den Niederlanden

Die Niederlassung befindet sich in Beek en Donk, einer Kleinstadt im Südosten der Niederlande etwa eine Stunde vom deutschen Ruhrgebiet entfernt. Anfangs hieß es für mich jeden Tag 7km mit dem Fahrrad ins Geschäft zu radeln, was hier in den Niederlanden übrigens völlig normal ist. Gefühlt gibt es mehr Fahrradwege als Straßen und das Land ist ja bekannterweise äußerst flach. Am Ende der ersten Woche überraschte mich mein Chef und stellte mir dann für die restliche Zeit ein Auto zur Verfügung. Das war wirklich klasse, da ich nun einfacher einkaufen und am Wochenende das Land erkunden konnte.

Der erste Eindruck von der Niederlassung in den Niederlanden war: sieht ja fast alles so aus wie bei uns in Mulfingen, nur etwas kleiner und moderner. Die Niederlassung wurde ganz im Stil und den Farben von ebm-papst gebaut und das erst 2014. Das Gebäude ist dementsprechend wirklich sehr modern und großzügig aufgebaut, bei 29 Mitarbeitern ist das Ganze natürlich auch etwas übersichtlicher. Am ersten Tag wurden mir alle Mitarbeiter vorgestellt und ich habe einen kleinen Rundgang erhalten. Zu meiner Überraschung können fast alle Mitarbeiter Deutsch sprechen, falls nicht, können sie auf jeden Fall gutes Englisch. Ich verstand mich mit den dortigen Kollegen von Anfang an super. Sie sind immer freundlich und auch an meiner Projektarbeit interessiert, erkundigen sich ständig, ob ich mich wohlfühle und geben mir Tipps, was man so als junger Mensch hier unternehmen kann.

Ad van Nistelrooij, der Niederlassungsleiter, pflegte stets einen offenen Umgang mit mir und verlangte dies auch von mir. Er meinte immer: spreche alle Mitarbeiter jeder Zeit über alle möglichen und auch privaten Themen an, dass macht man in Holland so. Und das stimmte auch wirklich, gefühlt kennt hier jeder die komplette Familie des Anderen und erkundigt sich auch ständig nach ihnen, wodurch eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre entsteht.

Meine Arbeit gestaltete sich sehr abwechslungsreich und Joseline hatte meinen Aufenthalt in einem Plan so gestaltet, dass ich wirklich alle Bereiche der Niederlassung einmal zu Gesicht bekomme. So durfte ich den Mitarbeitern in den verschiedenen Abteilungen wie Einkauf, Finanzbuchhaltung, Logistik, Vertrieb, Marketing usw. während ihrer Arbeit über die Schulter schauen und wo es geht unterstützende Zuarbeit leisten. "Abteilungen" können hier auf Grund der geringen Mitarbeiteranzahl auch nur aus ein oder zwei Personen bestehen. Dies ist nicht der einzige interessante Unterschied zwischen der Niederlassung und unserem großen Hauptsitz in Mulfingen. Die Niederlassung hier ist ein reiner Vertriebsstandort, es werden also keine Ventilatoren produziert. Manchmal werden jedoch von den Lagermitarbeitern kleine Änderungen an den Ventilatoren vorgenommen, die Ventilatoren umverpackt oder auch Klemmkästen zusammengebaut, welche mitverkauft werden.

Zwischendrin hatte ich auch immer wieder genügend Zeit an meiner Projektarbeit weiterzuarbeiten und konnte mich dazu auch mit den Kollegen vor Ort austauschen. Rolf Peeten und Archibald Bakker, zwei Außendienstmitarbeiter, organisierte Kundenbesuche für mich, welche für meine Projektarbeit sehr interessant waren. Mit jedem von ihnen fuhr ich einen Tag durch die Niederlande und besuchte jeweils drei interessante Kunden. Hierdurch konnte ich nicht nur meinen ersten Eindruck von der Arbeit im Außendienst gewinnen, sondern auch vieles vom Land sehen.

Anders als in Mulfingen arbeitete ich dort immer von halb neun bis fünf bei einer halben Stunde Mittagspause. Eine Kantine gibt es bei 29 Mitarbeitern natürlich nicht, also nimmt sich jeder Arbeiter etwas von zu Hause mit. Wobei viele Holländer mittags einfach nur Knäckebrot mit etwas Aufstrich essen. Wie auf dem Foto zu sehen ist, gibt es einen wirklich schönen Außenbereich, welcher bei gutem Wetter immer zum Mittagessen genutzt wurde. Falls das Umsatzziel am Ende des Monats erreicht wurde, gibt es ein leckeres Essen für alle zusammen, wie beispielsweise "Lumpia". Dies ist ein äußerst schmackhaftes, indonesisches Gericht, welches jedoch auf Grund der Kolonialzeit auch in den Niederlanden sehr verbreitet ist.

Bienvenido a México

Nach fünf Uhr geht es für mich immer erstmal zurück in meine Wohnung in einem Gebäudekomplex neben einem Campingplatz. Ich lebe dort allein, wodurch die Wohnung sehr geräumig war. Sie ist mit einer Küche ausgestattet, sodass es für mich kein Problem darstellte, mich mit Essen zu versorgen. Durch die Nähe zum Campingplatz habe ich jedoch auch immer Kontakt zu vielen anderen Menschen.

Amsterdam

Ich lasse mir immer Tipps von Kollegen geben, was ich in Holland unbedingt besichtigen muss. So habe ich bisher unter anderem die Städte Eindhoven, Den Haag und natürlich auch Amsterdam besichtigt. Mein Chef zeigte mir zudem mit zwei Mitarbeiterinnen ’s-Hertogenbosch, eine Stadt in der Nähe seines Heimatortes. Nachdem wir die wunderschöne Altstadt besichtigten gingen wir abends noch gemeinsam Essen. Bei schönem Wetter bin ich auch einmal ein Wochenende an den Strand in Scheveningen gefahren, welcher nur 90 Minuten entfernt ist. Im Sommer ist im nahe gelegenen Helmond auch jeden Freitag für 8 Wochen lang ein Schlossfest mit Live-Musik. Zusammen mit Kollegen verbrachte ich dort einen tollen Freitagabend.

Den Haag

Den Haag

Da im August auch in den Niederlanden die meisten Mitarbeiter in ihren wohlverdienten Sommerurlaub starten und ich deshalb nicht so gut hätte betreut werden können, bin ich nach vier Wochen wieder nach Deutschland zurückgekehrt und habe fünf Wochen in Mulfingen gearbeitet. Anschließend ging es Ende August wieder mit dem Zug zurück in die Niederlande, wo ich nun weitere fünf Wochen in der Niederlassung in Beek en Donk verbringen werde.

Was mir in den Niederlanden besonders aufgefallen ist, sind neben dem wirklich sehr flachen Land, die unzähligen Gewächshäuser und die typisch holländischen Backsteinbauten. Oftmals waren ganze Ortsteile oder Wohngruppen ausschließlich aus Backsteinen erbaut. Windmühlen sieht man in den Niederlanden heutzutage entgegen allen Vorurteilen leider nur noch selten.

Nun habe ich noch weitere vier Wochen Aufenthalt in Beek en Donk vor mir und freue mich darauf, noch weitere tolle Dinge zu erleben. Mittlerweile kenne ich natürlich alle Mitarbeiter persönlich und kenne ihre Aufgabenfelder, was mir in meinem weiteren Berufsleben bei ebm-papst natürlich immer helfen kann, falls der passende Kontakt gesucht wird. Ich werde mich immer gerne an meine Zeit in den Niederlanden erinnern und an die wertvollen Erfahrungen, die ich hier machen durfte.

Tot ziens (auf Wiedersehen) und schöne Grüße aus den Niederlanden!

Studiere Wirtschaftsingenieurwesen wie Jochen

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Zur Person

Jochen Scherer studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Bad Mergentheim.

Nutze Deine Chance auf eine Karriere bei ebm-papst

In unseren Büros gilt "business casual" als Dresscode. Im Kontakt mit unseren Geschäftspartnern kleiden wir uns angemessen.

Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitern internationale Berufserfahrung zu ermöglichen. Voraussetzung hierfür sind erstklassige Leistungen an Ihrem bisherigen Arbeitsplatz und entsprechende Einsatzmöglichkeiten im Ausland.

Bei Fragen rund um unseren Bewerbungsprozess oder zu den Karrieremöglichkeiten bei ebm-papst wenden Sie sich bitte an den zuständigen Ansprechpartner. Diesen finden Sie auf der jeweiligen Stellenbeschreibung oder im Bereich (z. B. Ausbildung).

Beim Auswahlverfahren heißt es, ehrlich zu sein und sich zu präsentieren, wie man ist. Bleiben Sie sich selbst treu und verstellen Sie sich nicht. Wir suchen Menschen, die zu ebm-papst passen und freuen uns über Vielfalt. Es gibt kein richtig oder falsch.

Flexibilität ist für ebm-papst ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir legen Wert auf ein offenes Klima, das flexibel genug ist, die beruflichen und persönlichen Interessen unserer Mitarbeiter zu berücksichtigen.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind in unseren Unternehmenswerten fest verankert. Dafür stehen zunächst unsere GreenTech-Produkte, aber auch unsere energieeffizienten Prozesse und Produktionen, die dieser Philosophie folgen. Mit den Energiescouts hat ebm-papst ein Projekt ins Leben gerufen, das ganz konkret im Alltag dazu beiträgt, Energiekosten im Unternehmen zu senken. 2013 wurden wir für unser Engagement mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, 2008 bereits mit dem Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg.

Grundsätzlich sind 6 Monate vor dem geplanten Beginn sinnvoll, damit wir zusammen mit Ihnen eine möglichst passende Stelle aussuchen können.