God Morgon oder Hey hey

Mit diesen Worten wurde ich während meines Auslandspraktikums bei der ebm-papst AB in Schweden täglich lächelnd begrüßt. Als Duale Wirtschaftsingenieurwesen Studentin bei ebm-papst erhielt ich in einer meiner Praxisphasen die Möglichkeit einen Einblick in eine unserer 57 Niederlassungen weltweit zu erhalten. Dabei wurde Järfälla, ein Vorort Stockholms, für ein viertel Jahr meine Heimat.

ebm-papst AB in Schweden

Einzug in die erste eigene Wohnung

Am 25.06.2017, drei Wochen nachdem ich von meinem Auslandssemester aus Mexiko zurückkam, welches mir auch dank ebm-papst ermöglicht wurde, hieß es für mich wieder Abschied nehmen in ein neues Abenteuer. Von Frankfurt ging es direkt nach Stockholm, wo ich von meinem Betreuer am Flughafen abgeholt wurde. Dieser brachte mich nach einem ersten Grundnahrungsmitteleinkauf direkt in meine neue Wohnung. Das erste was mir in den Sinn kam, als ich die Wohnung betrat: - IKEA. Auch nach drei Monaten habe ich es nicht geschafft ein Einrichtungsstück zu finden, welches nicht von IKEA stammt. Das Vorurteil IKEA und Schweden kann ich also schon einmal bestätigen. Die Wohnung war dadurch sehr modern und schlicht eingerichtet. Drei Zimmer, ein Wohn- und Esszimmer sowie ein Bad und eine vollausgestatte Küche. Die Wohnung teilte ich mir mit zwei meiner Kollegen die von Montag bis Donnerstag in Järfälla lebten, da sie aus einem nördlicheren Teil des Landes stammen.

Einzug in die erste eigene Wohnung

An meinem ersten Morgen wurde ich wieder von meinem Betreuer abgeholt und ins Büro gebracht. Dieses lag 30 Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt. Dort angekommen begrüßte mich jeder einzelne der 65 Mitarbeiter persönlich und stellte sich bei mir vor. Dadurch fühlte ich mich direkt willkommen und gut aufgehoben. Die Mitarbeiter wussten bereits über meine Ankunft Bescheid und ich hatte direkt am ersten Tag vier Termine mit einigen von ihnen, in denen mir die Abteilungen und der Arbeitsalltag vorgestellt wurden. Nach einem Rundgang in der Niederlassung war mir sofort klar, hier herrscht ein anderes Arbeitsklima und die nächsten Monate können nur gut werden.

Arbeitsalltag in Schweden

In Deutschland habe ich bereits schon öfters gehört, dass in Skandinavien ein anderes Arbeitsklima herrscht. Nicht nur deswegen wurde ich für meine Möglichkeit in diesem Land zu arbeiten, von Kollegen und Freunden beneidet. Und es stimmt wirklich. Fitnessraum, Squashfeld, Ruheraum und - Achtung, haltet euch fest,- eine SAUNA, stehen den Mitarbeitern der Niederlassung täglich zur Verfügung. Jeden Montag gibt es Frühstück für die Belegschaft und alle möglichen Kaffeesorten, sowie Tee und ausreichend Obst steht den Arbeitern täglich kostenlos zur Verfügung. Diese Wohltaten sowie die von den Schweden und mir heißgeliebte Fika, zählen eindeutig zu den Vorzügen des Arbeitens bei der ebm-papst AB. Fika wird dabei die berühmte Kaffeepause genannt, die zwei Mal täglich stattfindet und zu der Kekse und gute Laune nicht fehlen dürfen.

Arbeitsalltag in Schweden

Da sich das Leben in Schweden hauptsächlich im Sommer abspielt, da es im Winter anscheinend doch ziemlich dunkel und triste ist, gibt es hier Sommer- und Winterarbeitszeiten. Zu meinem Glück verbrachte ich den Sommer in Schweden und somit auch die kürzeren Arbeitszeiten von 8.00 – 16.00Uhr. Im Winter verlängert sich diese Zeit um eine halbe Stunde. Gleitzeit wird im Land der Elche als selbstverständlich angesehen.

Angenehm auffallend im Arbeitsalltag und auch schon zuvor, war die Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Egal ob der Niederlassungsleiter oder ein Mitarbeiter in der Produktion. Alle redeten auf dieselbe Art und Weise miteinander und auf Titel oder Nachnamen wird ganz verzichtet. Allgemein legen die Schweden sehr hohen Wert auf Gleichberichtung. Dazu zählt auch die Emanzipation. Während die Frau nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten geht, bleibt der Mann zwei bis drei Jahre zuhause bei den Kindern. Auch Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau sind kaum vorzufinden.

Da bei mir von der Dualen Hochschule eine Projektarbeit anstand, wurde ich nicht in das Tagesgeschäft eingearbeitet, sondern während meinem Projekt unterstützt.

Sommer in Schweden

Wie bereits erwähnt, wachen die Schweden im Sommer auf und genießen die Sonne in vollen Zügen. Wach war ich die ersten Tage nach meiner Ankunft jedenfalls auch. Da ich direkt zu dem berühmten Mittsommer angereist bin, erlebte ich an den ersten Tagen noch 21 Sonnenstunden pro Tag. Gegen 00.00 Uhr fing es an zu dämmern und gegen 1-2 Uhr morgens war es dann annähernd dunkel wobei die Sonne bereits gegen 3.30 Uhr wieder aufging. Um 4.30 Uhr erschrocken aufwachen, weil man denkt, man hätte verschlafen, gehören also am Anfang dazu.

In Schweden ist es üblich, dass im Sommer mind. 3 Wochen am Stück Urlaub genommen werden. Auf Grund dessen, war das Büro für einige Wochen wie leergefegt. Auch viele Restaurants oder Freizeitaktivitäten besitzen über die Sommermonate geänderte Öffnungszeiten. Während allerdings die Schweden ihre kurzen Klamotten auspackten, ging ich erstmal lange Kleidung einkaufen. Die Durchschnittstemperatur in der Zeit, in der ich dem Land beiwohnte, betrug 20°C. Wobei die Höchsttemperatur von 25 Grad gerade mal zweimal erreicht wurde. Regen und kühler Wind gehören im Sommer in Schweden nun mal dazu.

Stockholm

Völlig unerwartet traf mich die Schönheit Stockholms. Meinen Eltern versuchte ich zu erklären, dass es eine Mischung aus Venedig, mit den vielen kleinen Brücken, Rothenburg ob der Tauber, mit den kleinen typischen Souvenirläden ist. Aber dennoch ist es nicht leicht den Charme Stockholms zu beschreiben. Wenn man Wasser und eine Großstadt ohne Großstadtfeeling liebt, ist man in Stockholm genau richtig. Während meiner vielen Sightseeing-Touren bekam ich die Altstadt Gamla Stan, sowie den Königspalast, Drottingholm, Djurgården, Vaxholm, das Freilichtmuseum Skansen, den Freizeitpark Gröna Lund mitten in der Stadt und viele weitere schöne Gegenden zu Gesicht.

Stockholm

Leben in Schweden

Wie bereits erwartet waren die Lebenshaltungskosten in Schweden höher als in Deutschland. Wurst, Käse, Obst und bekannter Weise vor allem Alkohol waren in Schweden doppelt so teuer wie Zuhause. Zum Glück sorgte die Niederlassung bereits vor meiner Ankunft für eine Bleibe für mich, denn die Wohnungssuche gerade in Stockholm kann zu einem langwierigen und vor allem teuren Spaß werden. Mietwohnungen sind kaum noch zu bekommen oder zu bezahlen und die Wartezeiten belaufen sich über mehrere Jahre.

In meiner Freizeit unternahm ich viel mit meiner Kollegin Tina, welche in meinem Alter und sehr offen ist. Sie zeigte mir die geheimen Ecken und Einkaufsmöglichkeiten in Stockholm, sowie ihr Heimatland Finnland, dass wir über ein Wochenende mit einigen Kollegen besichtigten. Für die Skandinavier ist es fast schon ein Muss einmal im Leben eine dieser Fährfahrten mitgemacht zu haben. Von Stockholm nach Helsinki braucht man zwar 11 Stunden mit dem riesigen Kreuzfahrtschiff aber für die Nordmänner geht es dabei auch mehr um den Spaß auf dem Boot. An vielen anderen Wochenenden bekam ich auch viel Besuch aus der Heimat. Einen kostenlosen Reiseführer und Unterkunft waren für viele meiner Freunden und Familie ein verlockendes Angebot und so wurde es mir nicht oft langweilig. Außerdem hat die Stadt Stockholm im Sommer sehr viel zu bieten. Wurde es mir doch mal langweilig, setzte ich mich einfach in eines der unzähligen Boote und fuhr damit durch den wunderschönen Schärengarten.

Am Ende meines Aufenthalts nahm ich mir noch zehn Tage Urlaub um das Land sowie das Nachbarland Norwegen zu bereisen und ich muss sagen, ich hätte es mir niemals so schön vorgestellt.

Als Fazit kann ich also wie ihr wahrscheinlich bereits gemerkt habt, jedem nur mitgeben, sich die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts nicht entgehen zu lassen.

Liebe Grüße eure Natalie

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Zur Person

Natalie Wahl studiert Wirtschaftsingenieurwesen – Internationales technisches Vertriebsmanagement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Bad Mergentheim.

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Grundsätzlich sind 6 Monate vor dem geplanten Beginn sinnvoll, damit wir zusammen mit Ihnen eine möglichst passende Stelle aussuchen können.