Mein Vater stammt aus Georgia und so haben wir viele Verwandte und Freunde in den Staaten. Von diesen wurden wir bereits einige Male in Deutschland besucht, doch mein Traum war es schon immer einmal gewesen selbst in die Staaten zu reisen. Und nun hatte sogar ich die Gelegenheit gleich 2 Monate dort zu verbringen und den “American Dream”, beziehungsweise meinen “Dream”, zu leben.
Am 17. Februar ging es los und nach 9 Stunden Flugdauer, war es soweit: Ich stand am Flughafen in New York. Nach zwei Stunden am “immigration” Schalter brachte mich ein Pick-Up Service von NYC nach Farmington. Am Apartment in Farmington angekommen, wurde ich von Phil Hartman und Todd Cardillo empfangen. Die beiden zeigten mir das Apartment, die Niederlassung und nach einem Happen im Restaurant auch das Auto, welches mir für die kommenden 8 Wochen überlassen wurde. Kein SUV, wie sicher einige vermutet hätten, sondern ein kleiner VW Polo wurde zu meinem Gefährt. Mein Apartment wurde zuvor neu eingerichtet und befand sich mit dem Auto nur 2 Minuten von der Niederlassung entfernt. Am nächsten Tag bekam ich auch direkt eine Vorahnung wie das Wetter in Connecticut spielen würde: Wo am Vorabend noch Gras zu sehen war, lagen nun etwa “15 inches of snow”, was ca. 40 cm entsprechen.
An meinem ersten Arbeitstag wurde ich von Todd sogleich an die Hand genommen. Er führte mich durch Büros, die Produktionshalle und stellte mich quasi jedem anwesenden Menschen vor, worüber ich glücklich war, denn sonst hätte ich wohl nie die Gruppe von Ingenieuren getroffen, die im Nebengebäude untergebracht sind. Mit ihnen verbrachte ich einige Feierabende in der “ZEN Bar” zum Karaoke Abend, aber auch das Kino “AMC” wurde zu unserem Stammplatz.
Mein übergroßer Schreibtisch, an dem in Mulfingen sicher 2-3 Personen Platz hätten, befand sich neben dem von Lisa Sandow und Donna Boccuzzi. Eine Kantine gibt es bei epUS leider nicht, dennoch bringen die meisten Kollegen etwas mit und verbringen die Pause, so wie Lisa, Donna und ich, gemeinsam. Von den beiden erhielt ich auch einige Tipps und Reiseführer für meine Wochenendtrips. Alle meine Kollegen nahmen mich sehr herzlich auf und so wurde ich von einigen sogar zum Familienessen nach Hause eingeladen.
Meine Hauptaufgabe in Farmington war es einige Marktanalysen für verschiedene Segmente des IAT-Bereichs durchzuführen. Dazu gehörten beispielsweise Control Cabinets, Transformer Cooling, Fuel Cells, Forced Ventilation und einige andere Märkte. Es war zwar zunächst schwierig mit den englischen, technischen Fachbegriffen umzugehen aber auch interessant sich in die amerikanischen Märkte einzudenken.
Die Arbeitsweise ist wesentlich entspannter und so plaudert jeder gerne, auch wenn die Gespräche eher oberflächlich oder nur nach dem Standard “Hey, how's it going?”, “Good, how about you?”, “Good, thanks.”, ablaufen. Auch, dass sich jeder nur mit Vornamen anspricht, war für mich eine Umstellung.
Eine interessante Tradition bei epUS ist außerdem, dass nicht das Geburtstagskind Kuchen mitbringt, sondern deren Kollegen. So wurde ich an meinem Geburtstag von meinen Kollegen mit einer Kalorienbombe von Schokoladenkuchen beehrt. Außerdem organisierten sie für mich an meinem letzten Wochenende eine Abschiedsfeier im Casino Mohegan Sun.
Die Wochenenden nutzte ich fleißig für Sightseeing. So gelangte ich mit Zug und Auto recht günstig nach New York, Cape Cod oder Boston. Als Highlight würde ich allerdings das Wochenende in Washington D.C. bezeichnen, an dem ich die Möglichkeit hatte einen Freund der Familie wieder zu sehen. Logan, hatte ich zuletzt mit 10 Jahren gesehen, als er uns mit seiner Familie in Deutschland besucht hatte. Er wohnt in Denver, Colorado und nahm den Flug von etwa 4 Stunden auf sich. So hatten wir das Glück Washington bei Sonnenschein und zur Kirschblütenzeit zu erkunden.
Selbst nach dieser kurzen Zeit fiel mir der Abschied von meinen Kollegen und Amerika allgemein sehr schwer. Im Nachhinein kann ich behaupten, dass mich der Aufenthalt nicht nur arbeitstechnisch und sprachlich, sondern auch in meiner Persönlichkeit gestärkt hat und ich kann jedem der die Chance dazu hat, nur ans Herz legen sie zu ergreifen.
Samantha Ziegler studiert International Business bei ebm-papst in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden Württemberg, Standort Bad Mergentheim.
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