Die haben´s umgesetzt

Verantwortlich für die neue Software in der Produktion ist das abteilungsübergreifende MES-Team bestehend aus Steffen Ley (EV), Patrick Reinwald (ITP), Georg Schappes (QS) und Christof Steuer (ITP). Das Team wird von den Experten in der Produktion tatkräftig unterstützt.

Die Köpfe hinter SAP ME: (von links) Georg Schappes, Christof Steuer, Patrick Reinwald und Steffen Ley

Mit welchem Ziel sind Sie ans Werk gegangen, Herr Schappes?

Georg Schappes: Ganz klar mit dem Anspruch, die Mitarbeiter so gut wie möglich bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen – digital, möglichst ohne Papier. Wir haben heute von jedem Produkt unzählige Varianten, dabei immer kleinere Serien. Das macht die Montage immer komplexer. Ohne geeignete Computerunterstützung würden wir die Werker im Stich lassen.

Steffen Ley: Wir müssen Mensch, Material und Prozess zusammenführen. Und die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort liefern. Und das mit einer einfachen, papierlosen und zugleich schlanken Lösung, die dem Werker das Leben leichter macht.

Passt dieser Ansatz in eine Welt, die derzeit von der Revolution Industrie 4.0 schwadroniert?

Patrick Reinwald: Das passt perfekt. Nicht ohne Grund gelten wir für SAP als Vorzeigebeispiel für das System ME. Industrie 4.0 ist aus unserer Sicht ja auch keine Revolution, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung aller Geschäftsprozesse. Mit dem klaren Ziel, dem Werker in Fertigung und Montage das Leben leichter zu machen. Denn ohne den Menschen geht auch im Internet der Dinge nichts.

Steffen Ley: Dafür habe ich ein schönes Beispiel vom Prüfstand. Nach dem Endprüfen standen alle Messwerte auf Grün. Aber der erfahrene Prüfer hat am Geräusch des Ventilators auf dem Prüfautomat gehört, dass etwas nicht stimmt. Er hatte recht. Das zeigt deutlich, dass Maschinen und Computer auch in Zukunft den Menschen mit seinem Erfahrungsschatz nicht ersetzen werden.

Gibt es ein Patentrezept für die Einführung neuer Ansätze im Werk?

Steffen Ley: Vielleicht kein Patentrezept, aber der Schlüssel zum Erfolg ist es, die Mitarbeiter in der Produktion von Anfang an einzubinden. Wichtig ist es dabei, dass man etwas anfassen und im Wortsinn begreifen kann. So nimmt man auch Skeptikern die Angst vor dem Neuen.

Wie geht es jetzt weiter?

Christof Steuer: Nach den ersten erfolgreichen Installationen in Mulfingen, St. Georgen und Herbolzheim wollen wir nach und nach alle 18 Produktionsstätten mit SAP ME ausstatten. Als Nächstes stehen die Werke Indien und China an.

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